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„Die Abstufung, welche Matthäus nach der Reihe der königlichen Geschlechtsfolge bekannt gemacht hatte, berechnet Lukas nach der priesterlichen Abstammung. Bei der Aufzählung gibt ein Jeder von Beiden die Verwandtschaft beider Stämme im Herrn an. Und richtig wird die Geschlechtsstufe angegeben, weil die Verbindung des Priesterstammes und des Königsstammes, durch David zu Folge der Vermählung begonnen, schon von Salathiel in Zorobabel dem Geschlechte nach bestätiget wird. Und indem so Matthäus die väterliche Abkunft, welche von Juda ausging, nachweiset, Lukas hingegen die durch Nathan aus dem Stamme Levi empfangene Herkunft angibt, weisen Beide für unsern Herrn Jesus Christus, welcher ewiger König und ewiger Priester ist, nach allen seinen Vätern auch hinsichtlich der fleischlichen Abkunft die ruhmvolle Abstammung in beiden Geschlechtern nach. Daran aber, daß mehr die Geburt Josephs, als Mariens erörtert wird, ist nichts gelegen; denn die Verwandtschaft des ganzen Stammes ist Eine und dieselbe. Aber auch ein Verzeichnis haben Matthäus und Lukas gegeben, indem sie die Väter gegenseitig nennen, nicht so fast dem Geschlechte, als dem Stamme nach; weil der Stamm von Einem seinen Anfang nimmt, und in der Familie Einer Geschlechtsfolge und Abkunft enthalten ist. Denn da er als Sohn Davids und Abrahams dargestellt werden sollte, weil Matthäus so beginnt: „Buch der Abkunft Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams;“ so macht es keinen Unterschied, wer in der Zahl und Reihe der Abstammung gesetzt werde, wenn man nur einsieht, daß die Familie Aller von Einem angefangen habe.“ Dies ist eine Ausgabe der Bibliothek der Kirchenväter.