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Zum Wertvollsten im literarischen Nachlasse des hl. Basilius rechnete und rechnet man sein Hexaemeron (Sechstagewerk), eine exegetische Darbietung des mosaischen Schöpfungsberichtes in neun Homilien. Gehalten wurden die Homilien in der Fastenzeit an fünf aufeinanderfolgenden Tagen. Wo und in welchem Jahre Basilius die Homilien gehalten hat, ist nicht feststellbar – vermutlich noch als Priester. Basilius predigte vor einem aus Männern, Frauen und Kindern gemischten, den verschiedensten Berufs- und Bildungsschichten zugehörigen Publikum. Handwerker, Künstler, Geschäftsleute, die von ihrer Hände Arbeit, ihrem Erwerb und Geschäft leben mussten, Leute auch höheren Bildungsgrades, bei denen er ziemlich viel naturwissenschaftliches und philosophisches Interesse und Verständnis voraussetzen durfte, waren seine aufmerksamen Zuhörer. - Ob er die neun Homilien aus dem Stegreif gehalten, nur nach reiflicher Meditation, scheint fraglich. Dies ist eine Ausgabe der Bibliothek der Kirchenväter.