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Die Selbstbiografie schrieb Josephus, um sich gegen die Beschuldigungen zu verteidigen, welche Justus von Tiberias und andere gegen ihn erhoben hatten.
Haben wir den Josephus bisher hauptsächlich als Historiker kennengelernt, so zeigt er sich uns in seiner Schrift Gegen Apion von einer ganz neuen Seite, indem er – feinsinnig und geistvoll – für sein vielfach geschmähtes und verleumdetes Volk als Apologet in die Schranken tritt.
Über die Makkabäer lautet der Titel der dritten Schrift, von den Makkabäern handelt die Schrift zwar nicht, aber es kann durch die Überschrift nur angedeutet sein, dass die berichteten Ereignisse sich in der Zeit der Makkabäer zutrugen und ihre Erzählungen aus einem der Makkabäerbücher (dem zweiten) geschöpft sind. Das Werkchen stellt eine Predigt dar, und zwar eine sehr kunstvoll disponierte, sauber stilisierte, von innigster Religiösität durchwehte Predigt, die man früher allgemein für eine Perle diesbezüglicher Literatur hielt.