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Ausgehend von exegetischen Beobachtungen an zentralen Texten paulinischer Schriften und des Johannesevangeliums zeigt Nadine Ueberschaer auf, dass sowohl Paulus als auch Johannes auf der Grundlage frühchristlicher, vorpaulinischer Glaubenssummarien eine Theologie des Lebens entwickeln. Indem sie unabhängig voneinander das Kerygma von Jesu Tod und Auferstehung mit der Lebensbegrifflichkeit deutend fortschreiben, entstehen paulinische und johanneische Glaubenssummarien, in denen die soteriologische Gabe des Lebens für die Glaubenden entfaltet wird. In einem theologisch-konzeptionellen Vergleich werden so erstmals umfassend Analogien des Lebensbegriffs der Paulusbriefe und des Johannesevangeliums herausgearbeitet.