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Von Albert Schweitzer liegt ein umfangreicher Nachlass vor. Er umfasst neben Entwürfen und Varianten mehrere nahezu druckfertige Werke, die Schweitzer während mehr als eines halben Jahrhunderts geschrieben hat, teils in Lambarene, teils auf dem Schiff und während seiner Europa-Aufenthalte. Die „Werke aus dem Nachlass“ konzentrieren sich auf Schweitzers kulturphilosophische und theologische Schriften. Aufgenommen wurden außerdem seine Predigten, Vorlesungen, Vorträge und Aufsätze sowie sein philosophischer und theologischer Briefwechsel mit Albert Einstein, Rudolf Bultmann, Karl Jaspers und vielen anderen.
Zu entdecken sind unter anderem seine Straßburger Theologievorlesungen, sein erster kulturphilosophischer Entwurf „Wir Epigonen“, der einen erstaunlich pessimistischen Ton anschlägt und den Schweitzer später verworfen hat, der lange erwartete dritte Band seiner Kulturphilosophie, den er vor allem während des Zweiten Weltkriegs schrieb, oder eine umfassende Einführung in das chinesische Denken. Alle Bände enthalten textkritische Anmerkungen, eine Einleitung zur Entstehungsgeschichte und Thematik des jeweiligen Werks sowie ein Namens-, Sach- und Bibelstellenregister.
Albert Schweitzer (1875-1965) war Arzt, Musiker und Theologe. Für das Jahr 1952 bekam er den Friedensnobelpreis.