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Die paradigmatische Bedeutung, die der Humboldtschen Universitätsreform bis heute zukommt, ist Grund genug, nach der historischen Bedeutung und der gegenwärtigen Orientierungskraft derjenigen Impulse zu fragen, durch die Schleiermacher die Berliner Neugründung vor 200 Jahren beeinflusst hat.
Dafür werden in diesem Band die Ideen und Initiativen, mit denen Schleiermacher sich in die Berliner Universitätsgründung einbrachte, in den weiteren Zusammenhang seiner Begründung des Wissenschaftscharakters von Theologie gestellt. Zentral ist dabei seine Verhältnisbestimmung von Religion und Christentum, Kirche und Kultur, mit der Schleiermacher ein modernetaugliches Theologie-, Christentums- und Kirchenverständnis zu begründen sucht.
Dr. Wilhelm Gräb studierte Evangelische Theologie in Bethel, Göttingen und Heidelberg. Seit 1999 hat er den Lehrstuhl für Praktische Theologie inne und ist Direktor des Instituts für Religionssoziologie und Gemeindeaufbau an der HUB. Seit 2001 ist er Universitätsprediger der Berliner Hochschulen.
Dr. Notger Slenczka ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Mainz.