Power through Prayer
Digital Logos Edition
Overview
Each of the twelve chapters in E. M. Bound's powerful book on prayer provides helpful methods and suggestions for getting results from God through the power of prayer.
Top Highlights
“What the Church needs to-day is not more machinery or better, not new organizations or more and novel methods, but men whom the Holy Ghost can use—men of prayer, men mighty in prayer. The Holy Ghost does not flow through methods, but through men. He does not come on machinery, but on men. He does not anoint plans, but men—men of prayer.” (source)
“God’s plan is to make much of the man, far more of him than of anything else. Men are God’s method. The Church is looking for better methods; God is looking for better men.” (source)
“Every preacher who does not make prayer a mighty factor in his own life and ministry is weak as a factor in God’s work and is powerless to project God’s cause in this world.” (source)
“Preachers are not sermon makers, but men makers and saint makers, and he only is well-trained for this business who has made himself a man and a saint. It is not great talents nor great learning nor great preachers that God needs, but men great in holiness, great in faith, great in love, great in fidelity, great for God—men always preaching by holy sermons in the pulpit, by holy lives out of it. These can mold a generation for God.” (source)
“Preaching is not the performance of an hour. It is the outflow of a life. It takes twenty years to make a sermon, because it takes twenty years to make the man. The true sermon is a thing of life. The sermon grows because the man grows. The sermon is forceful because the man is forceful. The sermon is holy because the man is holy. The sermon is full of the divine unction because the man is full of the divine unction.” (source)
Product Details
- Title: Power Through Prayer
- Author: Edward M. Bounds
- Publisher: Logos Research Systems, Inc.
- Pages: 128
Reviews
11 ratings
Werner Braun
9/9/2025
E. M. Bounds legt in diesem Buch eine Vielzahl kurzer Kapitel vor, in denen er immer wieder das Gebet als Herzstück des christlichen Lebens und vor allem des Dienstes eines Predigers hervorhebt. Jedes Kapitel beginnt mit ein oder mehreren Zitaten bekannter Theologen oder Prediger der Vergangenheit, die den Ton setzen und die Bedeutung des Gebets unterstreichen. Danach folgt Bounds’ eigener Appell – adressiert in erster Linie an Prediger. Allerdings arbeitet er fast durchgehend mit sehr steilen Thesen. Fast jeder Abschnitt liest sich wie ein kategorischer Imperativ: „Prediger müssen… Christen müssen… sonst…“ Dabei verzichtet er auf eine systematisch-theologische oder biblisch fundierte Begründung seiner Aussagen. Wer nicht stundenlang im Gebet verbringt – Bounds verweist auf Beispiele von 2 bis 6 Stunden täglich –, der sei praktisch nutzlos für Gott, schlimmstenfalls sogar ein Schaden für den Glauben. Diese Härte und Übertreibung wirkt stellenweise entmutigend und verkennt meines Erachtens die menschliche Zerbrochenheit, in der gerade Gottes Gnade wirksam wird. Paulus etwa freut sich in Philipper 1 selbst über die Verkündigung des Evangeliums aus zweifelhaften Motiven – eine Perspektive, die Bounds völlig auszublenden scheint. Deutlich spürbar sind seine methodistischen Wurzeln. Teilweise nimmt er sogar Aussagen anderer Vertreter dieser Strömung auf, die das Predigen in England außerhalb des Methodismus als wenig „anziehend“ abtun. Das macht die Lektüre inhaltlich einseitig. Hinzu kommt, dass Bounds häufig einen fast mystischen Zusammenhang zwischen viel Gebet, Heiligung und Salbung der Predigt zeichnet, ohne Raum dafür zu lassen, dass Prediger trotz aller Schwachheit und Begrenzung von Gott gebraucht werden können. Eine wirklich evangeliumszentrierte Sichtweise auf die Schwachheit und Abhängigkeit des Predigers fehlt hier. Wer von diesem Buch konkrete Hilfen erwartet, wie man im Gebet wachsen kann, wird enttäuscht sein. Bounds ruft vielmehr unermüdlich dazu auf, dass man beten muss – ohne praktische Anleitung, wie dieses „Müssen“ Gestalt annehmen könnte. Trotz aller Kritik gibt es aber auch positive Seiten: Bounds rüttelt auf und macht unmissverständlich klar, dass Gebet kein Nebenschauplatz, sondern zentral für jeden geistlichen Dienst ist. Seine Warnung, dass ein Prediger Gott selbst in seiner Predigt verlieren kann, wenn Gebet vernachlässigt wird, ist scharf, aber bedenkenswert: „Selbst das Ausarbeiten der Predigt – als Kunst, als Pflicht, als Arbeit oder Vergnügen, pausenlos und anstrengend – es wird, wenn das Gebet vernachlässigt wird, das Herz verhärten und es von Gott entfremden. Der Wissenschaftler verliert Gott in der Natur. Der Prediger kann Gott in seiner Predigt verlieren.“ Stark ist auch seine Beobachtung: „Gottes Plan ist, viel aus dem Menschen zu machen. Menschen sind Gottes Methode. Die Kirche sucht nach besseren Methoden – Gott sucht nach besseren Menschen.“ Diese Aussagen sind herausfordernd und erinnern an die bleibende Relevanz des Gebets. Fazit: Ein eindringliches, aber einseitiges Buch. Es macht die Bedeutung des Gebets deutlich, ist jedoch in seiner Rhetorik zu fordernd und zu wenig evangeliumszentriert. Wer eine theologisch ausgewogene oder praktische Einführung ins Beten sucht, wird hier nicht fündig. Wer sich aber von klaren, manchmal überpointierten Appellen aufrütteln lassen will, mag hier Gewinn ziehen. Für mich persönlich bleiben es 2,5 bis 3 Sterne.
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