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Philos Schrift über das Leben Mosis gehört zu der Gruppe seiner apologetischen Schriften. Dafür spricht schon der erste Satz. Der Verfasser erklärt darin, er beabsichtige, mit dem Leben des jüdischen Gesetzgebers die Kreise bekannt zu machen, die es beanspruchen dürfen, damit nicht unbekannt zu bleiben. Darunter können nur die Hellenen, besonders die Gebildeten unter ihnen, verstanden werden. Denn dass es den Juden nicht bekannt sei, konnte er nicht annehmen. Auch der Versuch, in der Einleitung das Schweigen der meisten hellenischen Schriftsteller über Moses zu erklären, ist ein Beweis dafür. Bekanntlich unternimmt Josephus in seiner gleichfalls apologetischen Schrift „über das Alter der Juden“, gewöhnlich „gegen Apion“ genannt, dieselbe Aufgabe, indem er den Gegenbeweis durch Anführung einer Anzahl von Griechen und anderen Nichtjuden führt, die von dem jüdischen Volke berichten. Dafür spricht ferner die Tatsache, dass der Verfasser in der verhältnismäßig umfangreichen Schrift nirgends, wie er es sonst, namentlich in den Einleitungen, zu tun pflegt, auf seine früheren Arbeiten ähnlicher Art Bezug nimmt.