Digital Logos Edition
Dieser Band dokumentiert die Multiperspektivität gegenwärtiger Septuaginta-Forschung. Die Beiträge behandeln textgeschichtliche, philologische und historische Fragen ebenso wie Aspekte der Theologie und der Wirkungsgeschichte. In text- und theologiegeschichtlicher Hinsicht sind Veränderungsprozesse in der Textentwicklung und der Interpretation autoritativer Vorlagen bemerkenswert. Philologische Untersuchungen behandeln Stilistik und Semantik der jüdischen Übersetzung im Schnittfeld von allgemeiner griechischer Sprachentwicklung und möglichem Soziolekt. Historisch orientierte Beiträge arbeiten Einflüsse der Zeitgeschichte auf die Übersetzung heraus. Die Texte der Septuaginta sind Hilfe und Herausforderung, die eigene jüdische bzw. christliche Identität zum Ausdruck zu bringen.
Martin Meiser, geboren 1957; 1983-91 evangelischer Pfarrer in Bayern; 1991-2001 Assistent für Neues Testament in Erlangen; 2001-05 Assistent für Alte Kirchengeschichte in Mainz; 2005-07 Vertretungsprofessor in Münster/Westfalen; seit 2007 außerplanmäßiger Professor in Saarbrücken.
Michaela Geiger, geboren 1970; 2008 Dr. theol.; seit 2015 Juniorprofessorin, seit 2020 Professorin für Altes Testament an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel; Pastorin der EKiR.
Siegfried Kreuzer, geboren 1949; Promotion und Habilitation in Ev. Theologie; 1991–2015 Professor für Altes Testament an der Kirchlichen Hochschule in Wuppertal; seit 1999 Mitwirkung bei Septuaginta Deutsch und am Institut für Septuaginta und Biblische Textforschung.
Marcus Sigismund, geboren 1971; 2002 Dr. phil.; seit 1999 Lehrbeauftragter an der Bergischen Universität Wuppertal; seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Septuaginta und biblische Textforschung, seit 2022 Koordinator der UniService Digitalisierung der Lehre an der Bergischen Universität Wuppertal.